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PIANO/PIANO DUO – Piano Duo Chipak-Kushnir (University of Music and Drama Rostock)

Dozenten:

© Neda Navaee

Olha Chipak und Oleksiy Kushnir gehören als Klavierduo zu den renommiertesten Ensembles der Kammermusikszene.

Prägende Einflüsse in ihrer künstlerischen Entwicklung bekamen sie in ihren Studienjahren bei dem Klavierduo Hans-Peter und Volker Stenzl sowie bei Maria Krushelnytzka, Nelja Pasteliak, Jozsef Örmeny.

Olha Chipak und Oleksiy Kushnir sind an der Hochschule für Musik und Theater sowie an der Lwiw National Musikakademie (Ukraine) als Lehrende tätig.

Das Piano Duo Chipak–Kushnir ist auf Bühnen in Europa, den USA und China regelmäßig zu Gast. Die internationale Bühnenetablierung kam nicht zuletzt dank Erfolgen bei wichtigen Klavierduowettbewerben:
1. Preis und Spezialpreis für zeitgenössische Musik – „Rom-98“, 2. Preis – TIM (Torneo Internazionale di Musica) (2000), 2. Preis – Kammermusikwettbewerb – Caltanissetta (2000), 1. Preis – „Premio Seiler“ – Palermo (2002), 2. Preis –– „Palma d’Oro“ – Finale Ligure (2002), 1. Preis und Spezialpreis – Bialystok (Polen, 2002), 1. Preis „Klavierduo im 20.Jahrhundert“ – Premio Valentino Bucchi (2003), 2. Preis und Publikumspreis – „Dranoff Two Piano Competition“ – Miami (2003), 1. Preis und Spezialpreis – San Marino Klavierwettbewerb (2006)

Die Einspielung der Werke von Johannes Brahms, Max Reger und Sergei Rachmaninow gewann den „Web Concert Hall Competition”. Weitere Tonträger erschienen bei GENUIN – mit Musik von Johannes Brahms und die CD-Aufnahme „Masques“ mit Ersteinspielungen von Igor Strawinsky, Maurice Ravel, Abram Chasins, Franz Liszt, Sergei Rachmaninow – erhielten viel Anerkennung in der Fachpresse und beim Hör- und Fernsehfunk.

www.chipak-kushnir.de

Daten:

Ankunft: Mittwoch, 1. Mai 2024, bis 12 Uhr
Dozentenkonzert: Mittwoch, 1. Mai 2024, 18:30 Uhr
Abschlusskonzert: Samstag, 4. Mai 2024, 18:00 Uhr
Abreise: Sonntag, 5. Mai 2024, bis 14 Uhr

Kursdetails

Zum Kurs sind vor allem Studierende und fortgeschrittene junge Pianisten eingeladen – egal ob vor unmittelbaren Prüfungen, Wettbewerben, Projekten oder einfach mitten im Studium. Auf spezielle Weise richtet sich der Kurs an Klavierduos (vierhändig oder an 2 Klavieren), die auf der Suche nach neuen Anregungen sind.

Zum letzten Schliff sind auch Teilnehmer des Bundeswettbewerbs „Jugend musiziert“ 2024 in der Klavierduo-Kategorie herzlich willkommen.

Der Kurs beginnt am 01.05.2024 mit einem Dozentenkonzert. Die Teilnahmegebühr beinhaltet die Unterbringung, einen täglichen Unterricht, eine Schiffsfahrt, den Besuch des Beethoven-Museums Bonn sowie eine Mitwirkung am Konzert der Teilnehmerinnen und Teilnehmer am 04.05.2024.

Unterbringung:

© Falko Hönisch

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden in der Akademie, einer wunderschön am Rhein gelegenen und vollständig auf die Bedürfnisse einer Akademie eingerichtet untergebracht.

Verpflegung:

Es steht eine Küche zur Selbstversorgung zur Verfügung! In einem Supermarkt in der Nähe können Lebensmittel gekauft werden. Es wird zu einem gemeinsamen Einkauf geraten. Gekocht werden kann dann aus der Gruppe jeden Tag ein anderes Team.

Zimmer:

Im Geiste der Romantik findet bei den Kursen der Internationalen Musikakademie Sankt Goar alles unter einem Dach statt: Leben, Lernen, Essen und Schlafen. Daher werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Gebäude der Musikakademie untergebracht.

Anmeldung:

Um sich anzumelden, müssen Sie entweder:

(a) von Frau Chipak und Herrn Kushnir empfohlen werden, oder
(b) ein unbearbeitetes Video (z.B. mittels eines YouTube-Links) übermitteln.

Darüber hinaus müssen Sie das Anmeldeformular online ausfüllen, dieses abschicken und die Bearbeitungsgebühr von €40,- bezahlen.

Anmeldeschluss: 1. April 2024

Kosten:

Kursgebühr (inkl. Unterbringung, täglicher Unterricht, Schifffahrt, Besuch des Beethoven-Museums in Bonn sowie Mitwirkung im Konzert): 

Klavier solo: €450,-
Klavierduo (zwei Personen): €650,-

Theaterbus: „Hänsel und Gretel“ am Staatstheater Mainz

© Falko Hönisch

Der zweite Theaterbus der Internationalen Musikakademie Sankt Goar führt in diesem Jahr am 2. Adventssonntag wieder an das Staatstheater Mainz:

Hänsel und Gretel

Wohl kaum eine Oper wird so sehr mit der Weihnachtszeit assoziiert, wie dieses Meisterwerk des Komponisten Engelbert Humperdinck, der auch einige Jahre seines Lebens im Oberen Mittelrheintal, um genau zu sein, in Boppard verbracht hat.

Was die Presse (AZ, Wiesbadener Kurier) über diese Inszenierung sagt:

„Wie Regisseur Erik Raskopf in seiner feinsinnigen Ausgestaltung von Hänsel und Gretel charakterstarke Sänger, romantische Klangteppiche, aufwendige Masken und Kostüme und magische Wälder in Engelbert Humperdincks Märchenklassiker zusammenschmilzt, überzeugt auf ganzer Linie.“

Was Zuschauer sagen:

„Wir haben die Aufführung gestern gesehen. Das Orchester und die Darsteller waren durch die Bank weg in glänzender Spiellaune und haben uns von der Ouvertüre an verzaubert.“

„Wir haben die Aufführung heute gesehen und die war wirklich super; die Schauspieler top (vor allem Hänsel und der Vater, weil ich mich mit den am meisten identifizieren kann).“

Einen ersten kleinen Eindruck über die Inszenierung am Staatstheater Mainz erhalten Sie auch hier:

https://www.youtube.com/watch?v=0dbI_nULIJg

Da die Abfahrtszeiten dieses Mal etwas früher geplant sind, bleibt Ihnen auch noch etwas Zeit, um über den neben dem Staatstheater befindlichen Mainzer Weihnachtsmarkt zu schlendern, bevor die Vorstellung um 15 Uhr beginnt:

von Sankt Goar (Parkplatz Am Hafen) um 12:30 Uhr
von Oberwesel (Bahnhof) um 12:50 Uhr und
von Fähre Kaub (Engelsburg) um 12:55 Uhr und
von Bacharach (Parkplatz Rheinanlagen) um 13:05 Uhr

Ankunft am Staatstheater: 14:00 Uhr

Vorstellungsbeginn um 15:00 Uhr

Vorstellungsende um 17:10 Uhr

Die Dauer der Vorstellung beläuft sich auf 2 Stunden und 10 Minuten inkl. einer Pause.

Die Rückfahrt ist um 17:30 Uhr geplant.

Mit €45,- sind Sie dabei und fahren mit uns ins weihnachtliche Mainz zu Hänsel und Gretel.

Darin inkludiert sind:

-Hin- und Rückfahrt
-die komplette Verpflegung vor dem Stück und in der Pause
-das Programmheft des Stücks
-die Garderobe

Da die Plätze im Bus sind auf 50 beschränkt sind, wird um eine Anmeldung bis zum 10. November 2023 gebeten: als E-Mail an tickets@sgimfa.com oder telefonisch unter 0173-5728995 (auch SMS, Signal oder WhatsApp)

Bitte melden Sie sich namentlich unter Angabe, dass Sie im Theaterbus mitfahren möchten an.

Kontaktieren Sie uns auch gerne über unser Kontaktformular.

Schubert auf Burg Gutenfels: Die schöne Müllerin (mit allen Texten von Wilhelm Müller)

Die Konzerte des Festivals der Internationalen Musikakademie Sankt Goar auf Burg Gutenfels in Kaub am Rhein stehen dieses Jahr ganz im Zeichen der Lieder von Franz Schubert (1797-1828).

195 Jahre nach dessen Tod, führt Bariton Falko Hönisch mit den Pianisten Johann Sebastian Berend und André Dolabella im Abstand von jeweils zwei Wochen alle drei großen Liederzyklen des berühmten Wiener Komponisten der Romantik auf. Das Publikum darf sich daher darauf freuen, diese drei Meilensteine im stimmungsvollen Ambiente des Innenhofs von Burg Gutenfels unter freiem Himmel in kurzen Abständen hintereinander zu erleben, immer eingeleitet mit einer Einführung in das jeweilige Werk des Abends.

Es ist der junge Müllergeselle, der das Publikum mit auf seine Wanderschaft nimmt. Die Textbasis des Zyklus‘ ist wiederum eine Gedichtsammlung von Wilhelm Müller: Die schöne Müllerin, die in den 1821 erschienenen Sieben und siebzig nachgelassenen Gedichten aus den Papieren eines reisenden Waldhornisten enthalten ist. Schubert hat in seiner Winterreise, Op. 25, D795, von den 25 Gedichten nur 20 vertont, wodurch die vom Dichter intendierte Ironie im romantischen Sinne und der pessimistische Schluss aufgehoben wurden. Um dieser Intention des Dichters wieder gerecht zu werden, kommen im Konzert alle Gedichte zur Aufführung; die unvertonten rezitiert von Falko Hönisch.

Der Inhalt ist typisch romantisch: Ein junger Müllergeselle befindet sich auf Wanderschaft. Er folgt dem Lauf eines Baches, der ihn schließlich zu einer Mühle führt. Dort verliebt er sich in die Tochter seines neuen Meisters. Doch die angestrebte Liebesbeziehung zur schönen und für ihn unerreichbaren Müllerin scheitert. Zwar scheint sie ihm vielleicht zunächst nicht abgeneigt, doch wendet sich das Blatt und aus Verzweiflung ertränkt sich der unglückliche Müller in dem Bach, der im Liederzyklus selbst den Rang einer teilnehmenden „Figur“ einnimmt.

Musiziert wird auf einem eigens für diese Konzerte restaurierten Tafelklavier aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. So können die Zuhörerinnen und Zuhörer sehr authentisch erleben, wie die beliebten Lieder Franz Schuberts noch zu dessen Lebenszeit und nach seinem frühen Tod im Jahr 1828 geklungen haben.

Falko HönischBariton
Johann Sebastian Berend am historischen Tafelklavier

© Richard Vogel

Der Bariton Falko Hönisch hat sich als äußerst vielseitiger Sänger etablieren können und wurde dafür mehrfach bei internationalen Wettbewerben wie dem 58. ARD-Wettbewerb, dem Lauritz Melchior-Wettbewerb für Wagnerstimmen in Aalborg (DK), dem Wettbewerb “Wagners Neue Stimmen” in Karlsruhe, dem Richard Strauss-Wettbewerb oder dem Internationalen Vocalisten Concours in ´s-Hertogenbosch ausgezeichnet.

Als Opernsänger konnte der Bariton bereits zahlreiche internationale Erfahrungen an Opernhäusern u.a. in Österreich, Italien, den Niederlanden, Frankreich und Thailand sammeln. Als Konzertsänger gehören neben den Bariton- auch die Bassrollen zu seinem Repertoire. So musizierte er bereits auf so renommierten Konzertpodien wie dem Concertgebouw Amsterdam, der Philharmonie Berlin, der Tonhalle Düsseldorf, der Alten Oper Frankfurt, dem Salle Pleyel in Paris und der Philharmonie Am Gasteig München Werke von Bachs Passionen und Kantaten, über Haydns Schöpfung und Mendelssohns Oratorien bis hin Schönbergs „A Survivor from Warsaw“ und zeitgenössischen Kompositionen. Als Liedersänger erarbeitete Falko Hönisch sich mit verschiedenen Pianisten sowohl die großen Zyklen Schuberts, Schumanns und Brahms’, als auch Unbekanntes bis hin zu Auftragskompositionen heutiger Komponisten.

@ Falko Hönisch

Johann Sebastian Berend bekam im Alter von sechs Jahren seinen ersten Klavierunterricht. Im Alter von 12 Jahren wechselte er zur Konzertpianistin und Pädagogin Yuki Nagatsuka. Unter ihrer pädagogischen Obhut konnte er erste Wettbewerbserfolge feiern. Anschließend wechselte er an das Peter Cornelius Konservatorium in Mainz und war dort Jungstudent. Daraufhin begann er dort 2018 ein Studium und war in diesem Rahmen an vielen Konzerten, auch mit Orchestern, und an Fernsehaufnahmen beteiligt, gab Klavierabende und war stets kammermusikalisch engagiert, sodass er auf das Wissembourg Festival in Frankreich eingeladen wurde und auch im Rahmen der Mozart-Gesellschaft Wiesbaden Konzerte gab. Sein Spiel verbesserte er bei zahlreichen Meisterkursen etwa bei Tomoko Ogasawara, Konstantin Arro, Bart van Oort (Fortepiano) sowie privaten Unterrichtsstunden bei Prof. Kaya Han, Niel du Preez, Prof. Hardy Rittner und Artur Rubinstein-Preisträger Prof. Boris Bloch.

Samstag, den 26. August 2023
Uhrzeit: 19 Uhr
Einführender Vortrag um 18:15 Uhr
Burg Gutenfels (50.087716, 7.765349, 56349 Kaub)

Um allen Besucherinnen und Besuchern auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten die Möglichkeit des Erlebnisses hochwertiger klassischer Musik zu ermöglichen, finden diese Konzerte traditionell bei freiem Eintritt statt. Um Spenden wird gebeten.

Der Veranstaltungsort ist nicht barrierefrei zu erreichen.

Bitte melden Sie sich namentlich unter Angabe, an welchem Konzert Sie teilhaben möchten, über unser Kontaktformular an.

Schubert auf Burg Gutenfels: Schwanengesang (rekonstruierte und ergänzte Fassung)

Traditionell veranstaltet die Musikakademie Sankt Goar seit 2015 an jedem zweiten Septemberwochenende ein Konzert auf Burg Gutenfels, von dessen Vorwerk das Publikum im direkten Anschluss an die Veranstaltung zum Betrachten des Feuerwerks „Rhein in Flammen“ in Oberwesel aus der Ferne eingeladen ist.

Zuvor bildet dieses Jahr im wortwörtlichsten Sinne Schuberts Schwanengesang, sein gleichnamiger Zyklus, D957, der eigentlich gar nicht als Zyklus von Franz Schubert gedacht war, den Abschluss der Aufführung dieser drei Meisterwerke deutschsprachigen Liedschaffens. Schuberts Verleger, Tobias Haslinger, raffte wohl nach dessen zu frühem Ableben seine mutmaßlich letzten Kompositionen zusammen, nannte diese Schubert Schwanengesang und schaffte damit posthum einen Liederzyklus, der aber nun im Laufe der Jahrhunderte einen festen Platz im Konzertleben gefunden hat. Dennoch wird dieses Werk bei der Aufführung musikwissenschaftlich zurechtgerückt zu erleben sein, ergänzt um weitere Kompositionen in einer rekonstruierten Form.

Musiziert wird auf einem eigens für diese Konzerte restaurierten Tafelklavier aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. So können die Zuhörerinnen und Zuhörer sehr authentisch erleben, wie die beliebten Lieder Franz Schuberts noch zu dessen Lebenszeit und nach seinem frühen Tod im Jahr 1828 geklungen haben.

Falko HönischBariton
André Dolabella am historischen Tafelklavier

© Richard Vogel

Der Bariton Falko Hönisch hat sich als äußerst vielseitiger Sänger etablieren können und wurde dafür mehrfach bei internationalen Wettbewerben wie dem 58. ARD-Wettbewerb, dem Lauritz Melchior-Wettbewerb für Wagnerstimmen in Aalborg (DK), dem Wettbewerb “Wagners Neue Stimmen” in Karlsruhe, dem Richard Strauss-Wettbewerb oder dem Internationalen Vocalisten Concours in ´s-Hertogenbosch ausgezeichnet.

Als Opernsänger konnte der Bariton bereits zahlreiche internationale Erfahrungen an Opernhäusern u.a. in Österreich, Italien, den Niederlanden, Frankreich und Thailand sammeln. Als Konzertsänger gehören neben den Bariton- auch die Bassrollen zu seinem Repertoire. So musizierte er bereits auf so renommierten Konzertpodien wie dem Concertgebouw Amsterdam, der Philharmonie Berlin, der Tonhalle Düsseldorf, der Alten Oper Frankfurt, dem Salle Pleyel in Paris und der Philharmonie Am Gasteig München Werke von Bachs Passionen und Kantaten, über Haydns Schöpfung und Mendelssohns Oratorien bis hin Schönbergs „A Survivor from Warsaw“ und zeitgenössischen Kompositionen. Als Liedersänger erarbeitete Falko Hönisch sich mit verschiedenen Pianisten sowohl die großen Zyklen Schuberts, Schumanns und Brahms’, als auch Unbekanntes bis hin zu Auftragskompositionen heutiger Komponisten.

© Neda Navaee

André Dolabella wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. 2000 beim Wettbewerb „Arnaldo Estrella“ in Minas Gerais, beim „Young Soloists OSPA“ in Porto Alegre, 2001 beim „Franz Liszt National Piano Competition“, in Niteroi, Rio de Janeiro und 2003 beim Wettbewerb „Guiomar Novaes“ in Sao Paulo. In Deutschland gewann er im Jahr 2003 den Wettbewerb des KulturFonds Baden e.V. und erhielt ein Stipendium des Richard-Wagner-Verbandes Karlsruhe. Im selben Jahr war André Dolabella ebenfalls Preisträger des Büttner Klavierwettbewerbs. Als Solist gab er Konzerte mit verschiedenen Orchestern, unter anderen: Minas Gerais Staatsorchester, Porto Alegre Staatsorchester, Philharmonisches Orchester Bacau, Niedersächsisches Staatsorchester Hannover. Dolabella widmet sich ebenfalls der Kammermusik und der Liedbegleitung und tritt dabei in zahlreichen Städten Brasiliens, Italiens, Spaniens, Finnlands, Griechenlands und Deutschlands auf.

Samstag, den 9. September 2023
Uhrzeit: 19 Uhr
Einführender Vortrag um 18:15 Uhr
Burg Gutenfels (50.087716, 7.765349, 56349 Kaub)

Um allen Besucherinnen und Besuchern auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten die Möglichkeit des Erlebnisses hochwertiger klassischer Musik zu ermöglichen, finden diese Konzerte traditionell bei freiem Eintritt statt. Um Spenden wird gebeten.

Der Veranstaltungsort ist nicht barrierefrei zu erreichen.

Bitte melden Sie sich namentlich unter Angabe, an welchem Konzert Sie teilhaben möchten, über unser Kontaktformular an.

Schubert auf Burg Gutenfels: Winterreise

Die Konzerte des Festivals der Internationalen Musikakademie Sankt Goar auf Burg Gutenfels in Kaub am Rhein stehen dieses Jahr ganz im Zeichen der Lieder von Franz Schubert (1797-1828).

195 Jahre nach dessen Tod, führt Bariton Falko Hönisch mit den Pianisten Johann Sebastian Berend und André Dolabella im Abstand von jeweils zwei Wochen alle drei großen Liederzyklen des berühmten Wiener Komponisten der Romantik auf. Das Publikum darf sich daher darauf freuen, diese drei Meilensteine im stimmungsvollen Ambiente des Innenhofs von Burg Gutenfels unter freiem Himmel in kurzen Abständen hintereinander zu erleben, immer eingeleitet mit einer Einführung in das jeweilige Werk des Abends.

Neben dem besonderen Aufführungsort oberhalb des Städtchens Kaub mit Blick auf die Burg Pfalzgrafenstein stellt dieses Jahr auch das Instrumentarium einen besonderen Mehrwert dar.

Musiziert wird auf einem eigens für diese Konzerte restaurierten Tafelklavier aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. So können die Zuhörerinnen und Zuhörer sehr authentisch erleben, wie die beliebten Lieder Franz Schuberts noch zu dessen Lebenszeit und nach seinem frühen Tod im Jahr 1828 geklungen haben.

„Ich werde Euch einen Zyklus schauerlicher Lieder vorsingen“ – mit diesen Worten lud Franz Schubert seine Freunde 1827 in Wien zu einem privaten Musikabend in seine Wohnung. Und zu eben diesem Zyklus, der Winterreise, Op. 89, D911, seinem wohl berühmtesten Zyklus, lädt auch die Internationalen Musikakademie Sankt Goar nach Kaub ein.

Vor genau 200 Jahren, im Jahr 1823 lernte Franz Schubert eben diese Gedichte des Dichters Wilhelm Müller (1794-1827) kennen. Diese machen den Anfang und thematisieren in den Vertonungen Schuberts die Isolation des Individuums und den existentiellen Schmerz eines wandernden Menschen, zu dessen Begleiter das Publikum wird. Dieser zieht nach einem Liebeserlebnis aus eigener Entscheidung ohne Ziel und Hoffnung hinaus in die Winternacht.

Falko HönischBariton
André Dolabella am historischen Tafelklavier

© Richard Vogel

Der Bariton Falko Hönisch hat sich als äußerst vielseitiger Sänger etablieren können und wurde dafür mehrfach bei internationalen Wettbewerben wie dem 58. ARD-Wettbewerb, dem Lauritz Melchior-Wettbewerb für Wagnerstimmen in Aalborg (DK), dem Wettbewerb “Wagners Neue Stimmen” in Karlsruhe, dem Richard Strauss-Wettbewerb oder dem Internationalen Vocalisten Concours in ´s-Hertogenbosch ausgezeichnet.

Als Opernsänger konnte der Bariton bereits zahlreiche internationale Erfahrungen an Opernhäusern u.a. in Österreich, Italien, den Niederlanden, Frankreich und Thailand sammeln. Als Konzertsänger gehören neben den Bariton- auch die Bassrollen zu seinem Repertoire. So musizierte er bereits auf so renommierten Konzertpodien wie dem Concertgebouw Amsterdam, der Philharmonie Berlin, der Tonhalle Düsseldorf, der Alten Oper Frankfurt, dem Salle Pleyel in Paris und der Philharmonie Am Gasteig München Werke von Bachs Passionen und Kantaten, über Haydns Schöpfung und Mendelssohns Oratorien bis hin Schönbergs „A Survivor from Warsaw“ und zeitgenössischen Kompositionen. Als Liedersänger erarbeitete Falko Hönisch sich mit verschiedenen Pianisten sowohl die großen Zyklen Schuberts, Schumanns und Brahms’, als auch Unbekanntes bis hin zu Auftragskompositionen heutiger Komponisten.

© Neda Navaee

André Dolabella wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. 2000 beim Wettbewerb „Arnaldo Estrella“ in Minas Gerais, beim „Young Soloists OSPA“ in Porto Alegre, 2001 beim „Franz Liszt National Piano Competition“, in Niteroi, Rio de Janeiro und 2003 beim Wettbewerb „Guiomar Novaes“ in Sao Paulo. In Deutschland gewann er im Jahr 2003 den Wettbewerb des KulturFonds Baden e.V. und erhielt ein Stipendium des Richard-Wagner-Verbandes Karlsruhe. Im selben Jahr war André Dolabella ebenfalls Preisträger des Büttner Klavierwettbewerbs. Als Solist gab er Konzerte mit verschiedenen Orchestern, unter anderen: Minas Gerais Staatsorchester, Porto Alegre Staatsorchester, Philharmonisches Orchester Bacau, Niedersächsisches Staatsorchester Hannover. Dolabella widmet sich ebenfalls der Kammermusik und der Liedbegleitung und tritt dabei in zahlreichen Städten Brasiliens, Italiens, Spaniens, Finnlands, Griechenlands und Deutschlands auf.

Samstag, den 12. August 2023
Uhrzeit: 19 Uhr
Burg Gutenfels (50.087716, 7.765349, 56349 Kaub)

Um allen Besucherinnen und Besuchern auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten die Möglichkeit des Erlebnisses hochwertiger klassischer Musik zu ermöglichen, finden diese Konzerte traditionell bei freiem Eintritt statt. Um Spenden wird gebeten.

Der Veranstaltungsort ist nicht barrierefrei zu erreichen.

Bitte melden Sie sich namentlich unter Angabe, an welchem Konzert Sie teilhaben möchten, über unser Kontaktformular an.

Stiftskonzert: Pro Musica VI

Zum wiederholten Male kommt der Tenor und Pädagoge Wolfgang Klose (Hochschule für Musik und Theater Rostock) nun nach Sankt Goar, um sich mit seinen Sängerinnen und Sängern eine Woche ganz der Musik und dem Gesang zu widmen,, umgeben von einer der schönsten und inspirierendsten Gegenden Deutschlands, der Wiege der Romantik, dem Oberen Mittelrheintal.

Passend zur Expertise von Herrn Klose als international renommierter Konzertsänger und zum Ort der Veranstaltung, werden in dem Stiftskonzert am Freitag, den 11. August um 19 Uhr in der Stiftskirche Sankt Goar vornehmlich Werke aus dem Bereich der Liedes und der Kirchenmusik zu hören sein; fein und sensibel musiziert in der schönen Akustik des unterdessen mindestens 1251-jährigen Kirchengebäudes im Herzen Sankt Goars.

Laura Metzemacher, Wiktoria Palmer, Vanessa Diny, Sopran
Klara Brockhaus, Ulrike Cieslik, Julia Eckes, Katharina Göhr, Lea Hartlaub, Mezzosopran
Lars Locker, Bariton
Jeremy Almeida Uy, Tenor

Martin Fratz am Flügel

Samstag, den 11. August 2023
Uhrzeit: 19 Uhr
Stiftskirche Sankt Goar (Am Marktplatz, 56329 Sankt Goar)

Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.

Der Konzertort ist barrierefrei zu erreichen.

Bitte melden Sie sich namentlich unter Angabe, an welchem Konzert Sie teilhaben möchten, über unser Kontaktformular an.

PIANO – Benjamin Moser (Lucern UASA)

Teacher: 

Benjamin Moser came to international attention in June 2007 as a prizewinner in the prestigious Tchaikovsky competition in Moscow, in which he received the prize for the best interpretation of Tchaikovsky, as well as the audience prize. In January of that year he also won first prize in the International Young Concert Artists Auditions in New York, as well as eight additional special prizes and recitals in, among other venues, Paris (Gulbenkian Centre), Washington (Kennedy Centre) and New York (Carnegie Zankel Recital Hall).

Since then, Benjamin has performed regularly, both in solo recital, and as soloist with orchestra. These performances include the Tchaikvsky concerto at the Dubrovnik Festival, concertos by Chopin, Schumann, Brahms, Liszt and Tchaikovsky in the Munich Herkulesaal and in the Alte Oper Frankfurt with the Munich Symphony Orchestra. He performed Rachmaninov’s Paganini Variations with the London Philharmonic Orchestra. He played Chopin’s Piano Concerto No. 2 with the Nordwestdeutsche Philharmonie under Andris Nelsons. He has also played this concerto in the Tonhalle Zurich, with the Polish Chamber Philharmonic with conductor Wojciech Rajski, and for the Marienbad Chopin Festival. In addition, he has played concertos by Mozart, Beethoven, Chopin, Schumann, Liszt, Grieg and Rachmaninov and recitals with works by Bach through to contemporary composers throughout the US and in Argentina, Germany, England, Italy, Austria and Switzerland.

As guest performer, Benjamin Moser has been invited to many important festivals, including the Bodensee Festival, the Alpenklassik Festival, the Lucerne Festival, the Klavierfestival Ruhr (to which he was reinvited six times), and to the YCA chamber music festival in Tokyo and Beijing. 

Concerts in 2015 included 6 Mozart concertos in Japan, the Mozart double concerto with the MDR Radio Orchestra and several others. In March 2016 he played his solo debut recital at the London Wigmore Hall. He also enjoys playing chamber music. He has played several concerts with various ensembles, collaborating with highly-regarded soloists such as Nicolas Altstaedt, Julian Steckel and his brother, Johannes Moser. 

In 2009 Benjamin made his debut recording with a CD of Russian piano music (with works by Tchaikovsky, Rachmaninov, Scriabin, Medtner and Prokofiev) with Munich-based label OehmsClassics, to critical acclaim. His second CD with French piano music by Debussy and Ravel was released in 2012, again through OehmsClassics and received excellent reviews. His third album with the final sonatas of Beethoven and Schubert was released in spring 2015 under the AvI Classics label and received rave reviews (among them the Supersonic Award by Pizzicato magazine). His newest CD with works by Gershwin, Wild and Mussorgskij was released in May 2019. 

He recorded Rachmaninov’s Piano Concerto No. 3 with the Bamberg Symphony for the Bavarian radio. Many of his concerts have been recorded by radio stations, by the BR, SWR, RBB, Deutschlandfunk, Radio WQXR New York among others.

The young pianist, born in 1981 in Munich, hails from a family of musicians. He commenced his studies as a teenager at the Hochschule für Musik und Theater Munich with Professor Michael Schäfer, before continuing with Professor Klaus Hellwig at the Universität der Künste Berlin.He was also greatly inspired by his work with Dimitry Bashkirov, Fu Tsong, Stanislav Ioudenitch and since 2012 Alfred Brendel in London. During his studies in Berlin he won first prize in the Artur-Schnabel piano competition in Berlin and in 2003 he was a recipient of the Studienstiftung des Deutschen Volkes’ scholarship. In 2005 he received the Steinway Prize Berlin. He was also a recipient of scholarships from the Deutsche Stiftung Musikleben and the Deutsche Musikrat. 

Since March 2019 Benjamin has been teaching his own piano class as a professor at the Lucerne UASA in Switzerland.

Dates: 

Arrival: Thursday, August 31st, 2023, until 2 pm
Closing concert: Sunday, September 3rd, 2023, 5 pm
Departure: Monday, September 4, 2023, until 2 pm

Course Description:

preparation for exams, concerts and competitions

Repertoire:

Piano-works from all periods: from Baroque over Classic and Romantic to Contemporary Music; Piano solo

Accommodation:

Students are hosted on a shared room basis in a beautiful villa on the bank of the Rhine river.

Meals:

A kitchen is available for cooking; groceries can be bought in a nearby supermarket. Group shopping is advised. A different team can do the cooking daily, which can be organize in situ.

Rooms:

Committed to the spirit of romanticism, all masterclasses offered by the Sankt Goar International Music Festival and Academy unite everything under one roof: living, learning, eating and sleeping. That is why participants will be hosted on a shared room basis.

Audition information and registration:

In order to be accepted, you must meet one of the following criteria:

(a) be recommended by Mr. Moser, or
(b) submit an unedited video audition (YouTube link) for review.

In addition, you must complete and submit our application form and pay a €40,- application fee.

Registration Deadline: July 31st, 2023

Tuition:

Course fee (incl. accommodation): €520,-

ART SONG “Conteporary Music is not dissonant per se”- Prof. Hendrik Bräunlich (University of Music and Theatre “Felix Mendelssohn-Bartholdy” Leipzig)

Teacher:

Hendrik Bräunlich, was born in Leipzig. Prof. Bräunlich’s pianistic talent, as well as his general involvement in music have been nurtured since early childhood.

From 1986 to 1992 he studied at the Hochschule für Musik und Theater (Music Conservatory) “Felix Mendelssohn Bertholdy” in Leipzig with emphasis on vocal accompaniment, piano solo and instrumental accompaniment.  There, under the tutelage of Maestro Eugen Wangler, he developed a love for the singing voice, and a passion for accompanying it.

From 1992 to 1997 he studied song interpretation in the postgraduate program at the same conservatory with Lied professor and mentor Prof. Karl-Peter Kammerlander,  During this same period he was given the opportunity to work privately with Charles Spencer, with whom he studied most extensively, and Prof. Hartmut Höll – both great lied interpreters. In addition, he accompanied master classes of well-known singers such as Elisabeth Schwarzkopf, Dietrich Fischer-Dieskau, Peter Schreier, Thomas Hampson and Jakob Stämpfli.  Mr. Stämpli, impressed with his work, invited him to accompany a master class in Sion (Suisse) during the Tibor Varga Festival.

Prof. Bräunlich’s success at the Varga Festival as well as his association with other famous artists led to additional invitations to accompany international singing competitions  such as the Schumann in Zwickau and the Bach in Leipzig. Charles Spencer used his influence to introduce Mr. Bräunlich to world-renowned mezzo-soprano, Christa Ludwig, with whom he became associated for many years – accompanying her master classes in Gumpoldskirchen near Vienna, Wiener Musikverein, Villecroze in France and a national conference of German-speaking singing teachers in Halle/Saale,) to name a few.

Prof. Bräunlich’s accompanying skills were indeed also acknowledged by the fact that he himself became a prize-winner: in 1993 he won the Felix Mendelssohn-Bartholdy Prize in Berlin,  and in the same year, the accompanying prize at the International Singing Competition in Tauberbischofsheim. In 1994 he received an award at the International Brahms Singing Competition in Hamburg, and in the 1997 Deutscher Musikwettbewerb awarded him a scholarship. In 1998 he was prize-winner at the first International Hilde Zadek Singing Competition in Passau.

The attention generated by these German music competitions enabled Prof. Bräunlich to start a concert career.  It also resulted in repeated invitations to accompany the above-mentioned competitions and master classes.

Prof. Bräunlich has recorded for all major German broadcasters. He has also participated in various CD projects, including the first recording of Lieder by Georg Göhler.  Other CD recordings include “Hausmusik bei Schumanns” with the Calmus Vocal Ensemble Leipzig, and the award-winning CD of the clarinetist Nicola Jürgensen.

In 1992 Prof. Bräunlich was offered a permanent full-time teaching position at the Leipzig Conservatory; the association with this institution continues to this day.  The pedagogical commitment he has to his students, and his support of their individual development is obviously enriched by his personal history of performing and accompanying.

In 2005, under the auspices of the ERASMUS exchange program, he was invited – together with Leipzig Conservatory Voice Prof. Dr. Jeanette Favaro-Reuter – to participate in coaching Lieder of Felix Mendelssohn Bartholdy at the Royal College of Music in London. During this period he also tought during the  Leipzig Summer Courses of Puccini’s “Tosca” as well as master classes of clarinettist Allan Key and Prof. Dr. Favaro-Reuter.

Over the last years Prof. Bräunlich has offered classes, free of charge, at the Leipzig Conservatory with primary emphasis on Piano Lied literature of the 20th and 21st centuries. He has offered addition classes on topics such as “Robert Schumann´s Lieder” and “Claude Debussy´s Lieder and Chants”.

His involvement with 20th and 21st century Lied has led Prof. Bräunlich to an even greater concentration on contemporary music. In 2022, together with soprano Lisa Fornhammar, he developed a special New Music Program. The theme for the 2023/24 session is “New Music is not per se dissonant”.

Dates: 

Arrival: Thursday, July 20, 2023, until 2 pm
Closing concert: Sunday, July 23, 2023, 5 pm
Departure: Monday, July 24, 2023, after 2 pm

Course Description:

Dieser Kurs möchte nach Möglichkeit mit Duos arbeiten. Diese können wir auch gemeinsam zusammenstellen. Wobei es nicht darauf ankommt, ob jede teilnehmende Person nur mit einer anderen Person zusammenarbeitet. Es können gerade die Pianistinnen. zw. Pianisten auch mit mehreren Gesangspartnerinnen bzw. -partnern zusammen musizieren.

So habe ich es selbst bei Wettbewerben während der Runden mit einigen Teilnehmenden zu tun gehabt, was meine Qualität nicht minderte. Meine Idee ist folgende: Jeder teilnehmende  Person sucht sich eine bis zwei Liedgruppen aus und bereitet diese vor. Dann können wir während der Kurstage an den Liedern arbeiten und das Erarbeitete zum Schluss in einem Abschlusskonzert vorstellen.

Dies setzt voraus, dass jeder seine Stücke handwerklich gut parat hat, um damit arbeiten zu können. Die Programmfolge des Konzertes sollte dann auch der meiner Ankündigung entsprechen.

Repertoire: Neue Musik ist nicht per se dissonant

Ich habe ein Programm zusammengestellt, welches den tonalen Aspekt der Stücke in den Mittelpunkt rückt. Denn wir sind es gewohnt, nach atonalen Klängen meist eine Auflösung in Form einer Konsonanz zu erwarten. Und diese gibt es in erstaunlich vielen Liedern der Neuen Musik.

Das Programm beginnt mit drei Liedern aus den „Walzergesängen, Op. 6“ von Alexander von Zemlinsky. Diese sind, wie er selbst äußerte, nicht modern, sondern im Spätromantischen verwurzelt.

Nr. 1 Liebe Schwalbe
Nr. 5 Blaues Sternlein
Nr. 6 Briefchen schrieb ich

Danach zwei Brettl-Lieder des Entdeckers der Dodekaphonie, Arnold Schönberg. Diese insgesamt acht Lieder (zwischen April und September 1901 komponiert) gehen auf sein Engagement als Leiter de Berliner Cabaretts Überbrettl zurück.

Zwei davon habe ich ausgewählt: Gigerlette und Arie aus dem Spiegel von Arkadien

Darauf folgen die vielleicht berühmtesten Schüler, nämlich Anton von  Webern und Alban Berg. Zuerst Webern. Er kommt, wie auch sein Lehrer und sein Mitschüler Berg, aus der Tradition der Wiener Spätromantik. Nur in wenigen  Klängen meint man das Kommende zu hören, eher zu ahnen, die musikalische Struktur steht noch ganz im Zeichen der Tradition: VorfrühlingBlumengrussFromm und Heiter

Dann Alban Berg, dem Romantiker der Zweiten Wiener Schule. Von ihm habe ich die quasi nicht explizit „Neuen Lieder“ ausgewählt, nämlich aus den “Sieben frühen Liedern: Die Nachtigall  und Im Zimmer.

Der „zweiten Wiener Schule“ folgt ein anderer österreichischer Komponist, Gottfried von Einem. Von ihm habe ich ein Lied gewählt aus seinen „Zwölf Tag- und Nachtliedern“. Das Stück „Eine Treppe abwärts steigend“ zeigt seine Individualität gut und vermittelt trotzdem nicht das Quere der Neuen Musik.

Nach dem ersten Teil mit ausschließlich deutschsprachigen Tonsetzern gibt es einen zweiten Teil mit amerikanischen Komponisten. Diese haben sich , vor allem nach dem zweiten Weltkrieg, eine guten Ruf gemacht im ansonsten eher prüden Amerika: Zuerst ein Komponist mit sizilianischen Wurzeln, Dominick Argento. Er fühte sich zeitlebens zur Musik George Gershwins und zur amerikanischen Vokalmusik hingezogen. Von ihm habe ich aus seinem Zyklus “Six Elizabethan Songs” folgende ausgesucht: Diaphenia und Hymn

Ihm folgt ein eher sich der leichteren Klassik verpflichtender Musiker, Marc Blitzstein. Er komponierte häufig für den Film und so habe ich gedacht, diese besondere Farbe mit ins Programm zu nehmen. Der Song „I wish it so“ steht ganz in der Linie der für den Film geschaffenen Titel. Nach Blitzstein folgt ein unter anderem mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichneten Samuel Barber ein weiterer Amerikaner. Er war nicht nur Komponist, sondern auch Bariton. Und vielleicht hat er deshalb seine Lieder so eingänhig komponiert.

Zuerst „Sure of this shining night“, dann das wesentlich düsterere „The Crucifiction“. Zum Schluss noch ein weiterer sehr wichtiger und bedeutender amerikanischer Komponist, Leonard Bernstein.

Dieser, aus jüdischer Familie stammend, war ein extrem erfolgreicher Musikvermittler. Und als Komponist ist uns allen wahrscheinlich seine „West Side Story“ bekannt, einer Musical-Oper. Aber er hat auch Lieder vertont, unter anderem den Zyklus „I hate music“. Und aus diesem habe ich den namensgebenden Titelsong ausgewählt.

Accommodation:

Students are hosted on a shared room basis in a beautiful villa on the bank of the Rhine river.

Meals:

A kitchen is available for cooking; groceries can be bought in a nearby supermarket. Group shopping is advised. A different team can do the cooking daily, which can be organize in situ.

Rooms:

Committed to the spirit of romanticism, all masterclasses offered by the Sankt Goar International Music Festival and Academy unite everything under one roof: living, learning, eating and sleeping. That is why participants will be hosted on a shared room basis.

Audition information and registration:

In order to be accepted, you must meet one of the following criteria:

(a) be recommended by Prof. Bräunlich, or
(b) submit an unedited video audition (YouTube link) for review.

In addition, you must complete and submit our application form and pay a €40,- application fee.

Registration Deadline: July 1st, 2023

Tuition:

Course fee (incl. accommodation):

Per Participant: €450,-
As Duo: €800,-

PIANO and CHAMBER MUSIC – Tomoko Ogasawara (University of Music Freiburg)/Matthias Ranft

After studying at the State University of the Arts in Tokyo where she was born, the pianist Tomoko Ogasawara continued her studies in Germany at the University of the Arts in Berlin and the University of Music in Freiburg im Breisgau, where she received the solo diploma with honors and went on to win 1st Prize in the German Hochschulwettbewerb.

Among her teachers were Georg Sava, Tibor Hazay and Georgy Sebok who influenced her artistic development and led her to early success, for example as finalist in the international competitions “Maria Canals” / Barcelona and “ Clara Haskil” / Montreux.

Since then concert engagements have taken Tomoko Ogasawara to the concert halls of the international music world (such as Berlin, Montreux, London, Paris, Tokyo, Jerusalem, Bangkok, Shanghai). She has played concerts together with Albrecht Mayer, Jörg Widmann and Tabea Zimmermann and regularly plays with the principals and leading musicians of the Berlin Philharmonic Orchestra, the Bamberg Symphony Orchestra, the Bavarian Symphony Orchestra and the SWR Orchestra also in the context of chamber music formations, such as the piano trio “Franconia”, the ensemble “Abraxas” and at international festivals such as “Affinis” in Japan.

As soloist Tomoko Ogasawara has played, among others, with the Symphony Orchestra Berlin, Lausanne Chamber Orchestra, Bad Reichenhall Philharmonic Orchestra and the Chamber Philharmonic Orchestra Bamberg. She is featured in numerous radio broadcasts as well as CD recordings. In the season 2006/2007 Ogasawara performed the complete cycle of piano sonatas by W. A. Mozart.

Currently Tomoko Ogasawara passes on her musical experience through the teaching position she holds at the University of Music in Freiburg im Breisgau as well as regular master classes in Tokyo and Yokohama. Students of hers have won prizes in both national and international competitions.

The Hamburg born Matthias Ranft received his first cello at the age of seven and while still in high school he started studying at the Conservatory of Music Arthur Troester. His musical education lead him to Freiburg with Christoph Henkel and then later after winning scholarships from the DAAD and the Cultural Society of German Industry he went to study with Janos Starker in Bloomington, Indiana, USA. Before his graduating from the Conservatory in Freiburg he had already collected Orchestra experience between 1981 and 1983 as solo cello with the Hofer Symphony and won the 1984 Mendelsson Competition in Berlin.

Since 1985 Ranft has been the first cellist with the Bamberg Symphony/ Bayerish State Philharmonic. On the side he takes regular part in international festivals such as Affinis in Japan. He also concertizes as a chamber musician with the ensemble ABRAXAS, Trio FRANCONIA,  with Jörg Widmann, and with Frank Peter Zimmermann among others. He has also played as soloist under Gilbert Varga, Roger Norrington, Adam Fischer, Lawrence Renes and Jonathan Nott.
His musical accomplishments are shown through countless radio and CD recordings. He has shared his musical experience as a docent at the Freiburg Conservatory from 2001-2004 and at masterclasses throughout Japan. Matthias Ranft plays on a Giovanni Grancino cello from 1695. 

Dates:

Arrival: Sunday, August 11, 2024 from until 2 pm
Closing Concert: Friday, August 16, 2024 at 6 pm
Departure: Saturday, August 17, 2024 until 2 pm

Piano-works from all periods: from Baroque over Classic and Romantic to Modern Music; preparation for exams, concerts and competitions

Repertoire:

Piano solo or for four hands
Chamber Music for Piano and Violoncello          

Accommodation:

Students are hosted on a shared room basis in a beautiful villa on the bank of the Rhine river.

Meals:

A kitchen is available for cooking; groceries can be bought in a nearby supermarket. Group shopping is advised. A different team can do the cooking daily, which can be organize in situ.

Rooms:

Committed to the spirit of romanticism, all masterclasses offered by the Sankt Goar International Music Festival and Academy unite everything under one roof: living, learning, eating and sleeping. That is why participants will be hosted on a shared room basis.

For further impression, please visit our venue site.

Audition information and registration:

In order to be accepted, you must meet one of the following criteria:

(a) be recommended by Ms Ogasawara, or
(b) submit an unedited video audition (YouTube link) for review.

In addition, you must complete and submit our application form and pay a €40,- application fee.

Registration Deadline: July 11, 2024

Tuition:

Course fee (incl. accommodation): €590,-

Stiftskonzert: „Am Rhein, am sonnigen Rhein!“

Ein Liederabend mit Werken von Johannes Brahms (1833-1897), Engelbert Humperdinck (1854-1921) und Robert Schumann (1810-1856)

Johannes Brahms (1833-1897)
Vier ernste Gesänge, Op. 121

Denn es gehet dem Menschen
Ich wandte mich
O Tod, wie bitter bist du
Wenn ich mit Menschen und mit Engelszungen redete

Engelbert Humperdinck (1854-1921)
Eine Auswahl von Liedern aus seiner Bopparder Zeit:

Herz und Wald (Adelheid Wette)
Geheimnis (Moritz Leiffmann)
Wiegenlied (Elisabeth Ebeling)
Am Rhein (Johann von Wildenradt)
 
Robert Schumann (1810-1856)
Dichterliebe, Op. 48

Im wunderschönen Monat Mai
Aus meinen Tränen sprießen
Die Rose, die Lilie, die Taube, die Sonne
Wenn ich in deine Augen seh’
Ich will meine Seele tauchen
Im Rhein, im heiligen Strome
Ich grolle nicht
Und wüßten’s die Blumen, die kleinen
Das ist ein Flöten und Geigen
Hör ich das Liedchen klingen
Ein Jüngling liebt ein Mädchen
Am leuchtenden Sommermorgen
Ich hab’ im Traum geweinet
Allnächtlich im Traume
Aus alten Märchen
Die alten, bösen Lieder

Richard MorrisonBariton
Uwe Zeutzheim am historischen Bösendorfer-Konzertflügel 

Großes Ansehen genießt Richard Morrison für seinen warmen, lyrischen Bariton.

Er ist in allen führenden Konzertsälen Großbritanniens, wie die Royal Albert Hall, die Royal Festival Hall, die Wigmore Hall präsent.

 Auf seiner Laufbahn als Sänger hat er mit vielen bedeutenden Regisseuren, Sängern und Dirigenten zusammengearbeitet, so mit John Copley, Sir Thomas Allen und Sir Colin Davis. Sein Deutschland-Debüt gab er in Mainz 2003 als Figaro im „Barbier von Sevilla“ und weiteren Opernproduktionen in Mannheim, Hannover, Nürnberg und Weimar.

 Im Bereich Oper und Lied ist er bei der Deutschen Grammophon, bei Naxos und bei Warner Classics vertreten. Er hat mit Orchestern wie dem BBC Symphony Orchestra, dem BBC Concert Orchestra und dem Royal Philharmonic Orchestra zusammengearbeitet.

Im Vereinigten Königreich ist er auch über Fernseh- und Rundfunkauftritte (BBC TV, BBC Radio und SKY TV) bekannt und als Solist und Moderator auf Classic FM aufgetreten.

 

Uwe Zeutzheim wurde geboren und ist aufgewachsen in Boppard am Rhein.

Er studierte Klavier, Kammermusik und Liedbegleitung in Mainz, Hannover und Frankfurt bei Gerhard Niess, Wolfgang Schamschula, Burkhard Schaeffer, Klaus Storck und Charles Spencer. Zahlreiche Meisterkurse, u.a. bei Menahem Pressler (Beaux-Arts-Trio). Stipendiat der Musikhochschule Hannover für die „Internationalen Musiktage“ in Hitzacker.

Seither rege Konzerttätigkeit, Fernseh-, CD- und Rundfunkaufnahmen in Deutschland (SWF, SR, BR), in den USA, Finnland, Polen, Serbien, Italien, Frankreich, Schweiz und der Türkei als gefragter Liedbegleiter, Kammermusikpartner und Solist.
Uwe Zeutzheim folgte mehreren Einladungen zu den Opernfestspielen in Savonlinna/ Finnland. Dort hatte er Gelegenheit u.a. mit dem Radiosinfonieorchester Helsinki, Okko Kamu, Tom Krause und Jorma Hynninen zusammen zu arbeiten.

Auf Initiative des Goethe-Instituts mehrmals Gastdozent für Deutsches Lied am Staatskonservatorium in Ankara/ Türkei.

Auf Einladung des Auswärtigen Amtes zahlreiche Auftritte in Bonn und Berlin, sowie Konzerte in Polen, u.a. mit Mozarts Klavierkonzert KV 413 in der Philharmonie von Opole.

Begleitet von dem Peter-Cornelius-Sinfonieorchester Mainz gastierte Uwe Zeutzheim mit dem 5. Klavierkonzert von L. v. Beethoven im Rahmen des „Kulturfestival Boppard“.

Uwe Zeutzheim ist Dozent am Peter-Cornelius-Konservatorium der Stadt Mainz für Klavier, Kammermusik und Liedklasse.

Zahlreiche Wettbewerbserfolge (u.a. mehrere 1. Bundespreisträger bei Jugend Musiziert) seiner Schüler und Studierenden dokumentieren dort seine erfolgreiche Arbeit.

Regelmäßige Juror Tätigkeit bei verschiedenen Wettbewerben.

Samstag, den 17. Juni 2023
Uhrzeit: 17 Uhr
Stiftskirche Sankt Goar (Am Marktplatz, 56329 Sankt Goar)

Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.

Bitte melden Sie sich namentlich unter Angabe, an welchem Konzert Sie teilhaben möchten, über unser Kontaktformular an.